Was zeichnet für Sie Jugendverbandsarbeit aus?
Jugendverbandsarbeit bedeutet für mich: Junge Menschen gestalten aktiv mit, bringen ihre Ideen ein und verändern vor Ort ganz konkret etwas. Sie erleben Selbstwirksamkeit – und das ist unbezahlbar. Denn wer früh merkt, dass die eigene Stimme zählt, engagiert sich auch später für unsere Gesellschaft. Starke Jugendverbände sorgen für mehr Solidarität, mehr demokratische Teilhabe und mehr Zusammenhalt. Genau das brauchen wir in Zeiten wie diesen.
Wie kann die Politik Jugendverbandsarbeit besser fördern?
Damit Jugendverbände ihr volles Potenzial entfalten können, brauchen sie Verlässlichkeit – strukturell, personell und finanziell. Ehrenamt ist das Rückgrat der Verbandsarbeit, aber ohne hauptamtliche Unterstützung geht es nicht. Wir brauchen stabile Förderungen und ausreichend Fachkräfte, die die Arbeit koordinieren und Ehrenamtliche entlasten. Gleichzeitig müssen wir gezielt Mädchen und unterrepräsentierte Gruppen ermutigen, Verantwortung zu übernehmen. Denn echte Mitbestimmung darf keine Frage von Geschlecht oder Herkunft sein.
Wie unterstützen Sie als Bundestagsabgeordnete die Jugendverbandsarbeit im Landkreis Konstanz?
Mein Ziel: Eine langfristige, stabile Förderung für Jugendverbände im Landkreis Konstanz. Das heißt: Mehr finanzielle Mittel für Projekte, sichere Stellen für Koordination und Bildungsarbeit, weniger Bürokratie. Damit junge Menschen sich auf das konzentrieren können, was zählt – ihre Ideen, ihr Engagement, ihre Zukunft.
Wie haben Sie sich bisher für Jugendverbandsarbeit eingesetzt?
Als Kreisrätin kämpfe ich für höhere Zuschüsse an den Kreisjugendring. Wir fordern eine Vollzeitstelle für die Bildungsreferentin – und wir werden nicht lockerlassen. Jugendverbandsarbeit verdient Anerkennung, Verlässlichkeit und starke politische Unterstützung. Dafür setze ich mich ein – gestern, heute und morgen.